Unverändert ist nach Auskunft des ECOVIN-Baden-Vorsitzenden Paulin Kupfer die Situation der ECOVIN-Erzeuger nach dem Verbot des Pflanzenbehandlungsmittels Kaliumphosphonat. Damit fehlt den Biowinzern eine wichtige Stütze zur Existenzsicherung. Im Kampf gegen Peronospora (falscher Mehltau) hatten sie bislang auf dieses bisherige Pflanzenstärkungsmittel gesetzt und auf Kupfer. Allerdings steht in Deutschland auch die in manchen Situationen erforderliche Erhöhung der erlaubten Kupfermengen nicht in Aussicht.
Nach einem Besuch von Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im August wird nun im November ein weiteres Mal über dieses Thema in Berlin diskutiert werden. Allerdings zeichnet sich bislang nach Köpfers Worten keine Lösung ab.
Solange es die ECOVIN-Betriebe schaffen, mit den von der EU vorgegebenen Grenzen klarzukommen, werde es auf Verbandsseite auch keine Konsequenzen geben. Aber: „Nach der jetzigen Gesetzeslage rauschen wir bei einer weiteren akuten und existenziellen Bedrohung durch Peronospora mit Volldampf in die Krise”, so Köpfer.