Weitgehend sehr zufrieden sind die ECOVIN Winzerinnen und Winzer mit dem diesjährigen Vegetationsverlauf. Das berichtet Paulin Köpfer, der Vorsitzende von ECOVIN Baden. Die guten Witterungsbedingungen während des Corona-Lockdowns im März und April hätten einen frühen Austrieb und ungewöhnlich frühe Blüte bedingt.
Dieser Vorsprung von gut zwei Wochen zum Durchschnitt habe sich weiter gehalten, berichtet Köpfer: „Wenn auch die Trockenheit durchaus die problematische Seite zeigt, beispielsweise bei jungen Anlagen, ist diese im Hinblick auf die Rebengesundheit gerade für die biologisch arbeitenden Mitgliedsbetriebe von ECOVIN ein Segen: Die Weinberge sind kerngesund und entwickeln sich prächtig.“
Verschont wurden die Badischen Winzer im Großen und Ganzen auch von Frost- oder Hagelschäden. „Die Zuversicht auf eine wunderbare Lese ist groß,” so der Biowinzer und Betriebsleiter.
Die Ertragserwartungen seien eher durchschnittlich bis niedrig, die Trauben eher klein und mischbeerig. Im Hinblick auf Spitzenqualitäten seien das allerbeste Voraussetzungen.
Und die Lese wird entsprechend dem Vegetationsstand wieder früh beginnen, meint Köpfer: „Wir rechnen aktuell mit dem Lesebeginn Ende August, so gesehen wieder ein sehr frühes Jahr wie 2015 und 2018.”