Hitze. Abenteuer eines Amateurs als Küchensklave, Sous-Chef, Pastamacher und Metzgerlehrling. Und das mit dem „auf amerikanisch“ ist gar nicht abwertend gemeint. Es ist nur eben so, wie man es beispielsweise aus New York erwartet: Alles etwas größer, spektakulärer, aufregender.
Bill Buford, das ist der Mann auf dem Buchtitel, der mit dem Schwein auf der Schulter gerade in den Kühlschrank schaut. Viel Neues kann er dort nicht erwarten, nach allem, was er dem Buch zufolge bereits erlebt hat: Küchensklave war er und Sous-Chef, Pastamacher und Metzgerlehrling. Und davor Literaturredakteur beim US-Magazin „New Yorker“.
Nicht zuletzt diese Station ist wohl auch für den Erfolg des Buches verantwortlich: „Hitze“ wurde in fast allen Zeitschriften und kletterte in den Verkaufsstatistiken unaufhaltsam nach oben. Und das alles ganz ohne bunte Bilder und Kochanleitungen.
Ein „Amateur“, wie er sich selbst bezeichnet war er vor seinem kulinarischen Ausflug in New York und Italien. Als Autor hat er bereits ein aufsehenerregendes Buch über englische Holigans abgeliefert – natürlich auch von innen heraus, aus der Szene heraus, und nicht vom Schreibtisch.
Auf rund 380 kurzweilig zu lesenden Seiten berichtet er von seiner Einladung an einen Sternekoch zum Essen – und was dann daraus wurde. Gespickt mit Rückblenden auf den Werdegang des Sternekochs Mario Batali, berichtet Buford in detailgenauen Schilderungen seine Erfahrungen in den Küchen: Brandblasen am Herd, Stress am Grill, Maloche in der Metzgerei.
Wer sich einstimmen möchte, der sollte auch die (deutsche) Website des Autors besuchen: www.bill-buford.de. Dort gibt es auch Leseproben.
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