Der Wein zum Wochenende: Ein 2000er Regent Spätlese trocken Barrique vom Weingut Zähringer in Heitersheim. Dort hat man Erfahrung mit dem Regent und auch seit langer Zeit mit dem Barriqueausbau. Sehr beliebt in dem Markgräfler Weingut waren lange Zeit Weinproben, bei denen der Rotweine mit verschiedenem Ausbau verkostet wurden: im Stahltank, im großen Holzfass, in Barriquefässern aus verschiedenen Eichenhölzern oder verschieden getoasteten Hölzern.
Für den Anbau ist eher Betriebsleiter Paulin Köpfer zuständig. Der Anteil von Rebflächen mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten ist mit rund 10 Prozent relativ hoch. Neben dem Regent konzentriert man sich hier auf die Sorten Cabernet Cortis, Cabernet Carbon und Cabernet Carol sowie den Johanniter, wobei der Regent freilich den Hauptanteil hat. Es gibt ihn neben der Spätlese noch als QbA sowie in einer Cuvée mit Spätburgunder als „Edelgräfler“, berichtet Paulin Köpfer.
Die 2000er Spätlese wanderte für 12 Monate ins neue, kleine Eichenholzfass, der Ökowein reifte 12 Monate im Barrique, jeweils zur Hälfte Allier- und Limousin-Eiche. Die Substanz dazu hat er zweifellos. Der Wein schimmert fast schwarz im Glas. Im Duft dominieren schwarze Waldbeeren und Pflaumen. Auch im Geschmack dunkel, gehaltvoll, Röstaromen. Säure und Gerbstoffe sind ausgeprägt, wirken aber weich und durchs Holz gerundet, kräftiger Körper, sehr nachhaltig. Passt gut zu kräftig gebratenem Fleisch dieser Jahreszeit, zu Wildgerichten und kräftigen Saucen. Gut angelegte 11,40 Euro für einen solchen Barriquewein.
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