ECOVIN-Winzer resümmieren wechselhaften Jahreslauf – Qualitäten normal bis sehr gut, die Menge (wieder) unterdurchschnittlich
HEITERSHEIM. So wechselhaft wie die Witterung in diesem Jahr war , so unterschiedlich fiel auch die Lese der badischen Ecovin-Erzeuger aus. Das berichtet Paulin Köpfer, der Vorsitzende von Ecovin Baden in seinem Resümée. Das bedeutet neben mancherorts schwierig zu verarbeitenden Leseergebnissen auch gute bis sehr gute Qualitäten. Allerdings – und das nun schon im dritten Jahr hintereinander – auch unterdurchschnittliche Mengen, was durchaus zu Knappheit und Preissteigerungen bei badischen Bioweinen führen könne, so Köpfer.
Mit viel Optimismus waren die badischen Biowinzer in die Lese gegangen in diesem Jahr, berichtet Köpfer, der selbst Betriebsleiter im Heitersheimer Weingut Zähringer ist. Doch nach nur wenigen Tagen war die positive Stimmung (die noch in der jüngsten Pressemitteilung von Ecovin Baden zum Ausdruck kam) dahin: Anhaltender Regen machte die Lese für alle Winzer in Baden und einigen anderen Regionen zu einem Wettlauf mit der Zeit.
Alles in allem entsprach dieser Abschluß auch dem Gesamtbild des Witterungsverlaufes in diesem Jahr, meint Köpfer: Ein Jahr mit ausgesprochen wechselhafter Witterung und ganz unterschiedlichen Ernteergebnissen. Vorhanden seien durchaus Qualitätsspitzen, daneben aber auch Qualitäten im guten Durchschnittsbereich. Was nicht weiter tragisch wäre, hätten die Winzer nicht bis zuletzt mit einem sehr guten Herbst gerechnet. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Erträge im Bioweinbau sowieso schon geringer sind. Generell, so schätzt Köpfer, dürfte nun die Ernte in Baden um 25% geringer ausgefallen sein, als man sich das noch bei Lesebeginn erhofft hatte.
Ein anderer Aspekt wird Winzern und Verbrauchern dabei im kommenden Jahr auch zu schaffen machen: Nach einer unterdurchschnittlichen Erntemenge im Jahrgang 2005 in Baden und den schweren Hagelschäden im Jahr 2004 sei dies nun schon das dritte Jahr in Folge, in dem alleine die Erntemengen nicht den Erwartungen entsprachen. Die unterdurchschnittlichen Erträge hätten dazu geführt, dass die badischen Biowinzer ihre Jahrgänge weitgehend verkauft hätten, und der neue Jahrgang die Keller nicht so voll macht, wie sich das die Biowinzer gewünscht hätten.
Hinzu kommt eine weitere, an sich durchaus erfreuliche Tatsache: Die Nachfrage nach Bioweinen steigt, stellt Köpfer fest. Auch die höherwertigen Weine im gehobenen Preissegment verkauften sich sehr gut, berichtet er, und deswegen rechne er damit, dass badische Bioweine im kommenden Jahr knapp werden können: „Und das wird sich auch in der Preisentwicklung niederschlagen“.
Sein Ausblick für 2007 ist nichtsdestotrotz positiv: Die gute Nachfrage stärkt die Biowinzer, die sich auch im kommenden Jahr gut präsentieren werden: unter anderem bei der Badischen Weinmesse in Offenburg und anderen Weinmessen, sowie bei der Plaza Culinaria in Freiburg. Im Mittelpunkt stehen wird im Frühjahr freilich die Prämierung der „Besten Badischen Bioweine 2007″, während die Präsentation im Historischen Kaufhaus in Freiburg erst wieder 2008 stattfinden wird.
Breiter aufstellen wollen sich die Ecovin-Winzer beim Thema Vertriebswege. Im Bereich Internet verfügt man über zehnjährige Erfahrung und möchte dort auch künftig den Kunden Service anbieten. Mit dazu beitragen wird neben der eigenen Domain www.ecovin-baden.de auch die unabhängige Website www.bestebioweine.de, zu der auch viele Ecovin-Betriebe aus Baden Beiträge leisten.
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